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Blog: Die technische Revolution des Ersten Weltkriegs

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erster Weltkrieg
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Die technische Revolution des Ersten Weltkriegs

Warum spricht man von einer technischen Revolution?

Der Erste Weltkrieg markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Kriegsführung – den Übergang vom 19. Jahrhundert mit seinen romantischen Vorstellungen vom Schlachtfeld hin zur modernen, industrialisierten Kriegsmaschine. Zwischen 1914 und 1918 fand eine technische Revolution statt, die nicht nur das Schlachtfeld, sondern auch das Denken über Krieg grundlegend veränderte.

Zum ersten Mal prallten Massenheere aufeinander, die mit moderner Technik ausgerüstet waren. Die Entwicklung und der Einsatz von Maschinengewehren machten traditionelle Angriffsformen nahezu sinnlos. Wo zuvor Kavallerieattacken Ruhm und Ehre verhießen, reichte nun ein MG-Nest, um hunderte Angreifer niederzumähen. Der Krieg wurde zu einem Stellungskrieg, in dem Technik und Material über den Ausgang entschieden.

Besonders deutlich zeigte sich diese Entwicklung in der Luft und auf dem Wasser. Der Einsatz von Flugzeugen begann zunächst mit einfachen Aufklärungsflügen – doch schon bald wurden sie mit Maschinengewehren und Bomben ausgestattet. Die ersten Luftkämpfe, die sogenannten „Dogfights“, begründeten das Zeitalter der Luftwaffe. Gleichzeitig veränderten U-Boote die Seekriegsführung: Sie brachten den Handel zum Erliegen und machten den Krieg erstmals zu einem globalen Geschehen.

Auch am Boden veränderte sich alles. Mit dem britischen „Mark I“ betrat 1916 der erste Panzer die Bühne – ein gewaltiger Koloss aus Stahl, geschaffen, um den Grabenkrieg zu durchbrechen. Artillerie wurde zum dominierenden Instrument des Tötens; Granaten und Minen bestimmten das Bild der Front. Giftgas, entwickelt in deutschen Laboren, brachte den Schrecken auf eine neue Ebene – eine Waffe, die selbst unter Soldaten verachtet war.

Doch die technische Revolution war mehr als nur eine Ansammlung neuer Waffen. Sie war Ausdruck einer industrialisierten Gesellschaft, die ihre Produktionskraft in den Dienst der Zerstörung stellte. Ingenieure, Chemiker und Ärzte wurden zu ebenso wichtigen Akteuren wie Generäle. Der Krieg wurde zur technischen und organisatorischen Herausforderung – zum „totalen Krieg“, der Wissenschaft und Industrie vereinte.

Als 1918 die Waffen schwiegen, war die Welt eine andere geworden. Der Erste Weltkrieg hatte gezeigt, dass technischer Fortschritt nicht zwangsläufig zu Fortschritt für die Menschheit führt. Er hatte die moderne Kriegsführung geboren – und gleichzeitig den Traum von einem „schnellen, sauberen Krieg“ endgültig zerstört.

 

Wollen Sie mehr über den Ersten Weltkrieg lesen?

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Deutsche Sturmbataillone 1915-1918: Der Kaiserstuhl und das Markgräflerland als Geburtsstätte und Standort deutscher Sturmbataillone des Ersten Weltkrieges von Werner Lacoste

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Einsatzbericht: Von Sedan nach Paris von Christian Schwochert

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Die Front im Osten: Erster Weltkrieg: Frontberichte von der Ostfront in Stahlgewittern von Ludwig Ganghofer

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