Kleinst-U-Boote vom Typ Biber können im Rheinmuseum Emmerich und im Deutschen Technikmuseum in Berlin besichtigt werden. Der Biber war ein Kleinst-U-Boot der deutschen Kriegsmarine während des Zweiten Weltkrieges. Ursprünglich sollte er die Bezeichnung U-Boot-Klasse XXVII C erhalten, die jedoch nicht zugeteilt wurde.
Sein Einsatz erfolgte innerhalb der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine. Der Biber wurden von Mai 1944 bis November 1944 gefertigt, wobei 324 Einheiten produziert wurden.
Deutsches Marinemuseum in Wilhelmshaven
Das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven hält neben zahlreichen Ausstellungsstücken zur Seekriegsführung auch U-Boot-Ausstellungsstücke bereit, so das Küsten-U-Boot U 10 der Bundesmarine und ein Kleinst-U-Boot vom Typ XXVII B5 Seehund.
In seiner aktiven Zeit (von 1967 bis 1993) war U 10 zunächst in Kiel und später in Eckernförde in der Ostsee stationiert. Im Kalten Krieg hätte es mit seiner 22 Mann Besatzung diese und die NATO-Nordflanke, also die norwegische Küste, schützen sollen.
Als sich die Einsatzräume der Deutschen Marine nach der Wiedervereinigung zunehmend verlagerten, genügte das relativ kleine Boot den Anforderungen der neuen Einsatzräume nicht mehr. So wurde es außer Dienst gestellt und gelangte ins Museum.
U 10 ist ein modifiziertes Küsten-U-Boot der Typ-Klasse 205 und gehört zu jenen Ausstellungsstücken, die seit der Eröffnung des Deutschen Marinemuseums im Jahr 1998 dort zu bestaunen sind.
Ein weiteres Exponat zum Thema U-Boote ist der Seehund. Das Kleinst-U-Boot vom Typ XXVII B5 mit zwei Mann Besatzung, 11,9 Meter Länge, 1,7 Meter Breite, 60 PS-Diesel-Motor, 25 PS Elektro-Antrieb, einer Reichweite von 63 Seemeilen bei 3 Knoten der E-Maschine und 300 Seemeilen bei 7 Knoten mit Diesel-Antrieb war mit zwei Torpedos bewaffnet.
U 5013 wurde am 20. Oktober 1944 als der erste Seehund von der Germaniawerft in Kiel in Dienst gestellt. Die Schichau-Werft in Elbing wurde im Juli 1944 ebenfalls mit dem Bau von XXVII B5-Booten beauftragt. Dieser Bauauftrag umfasste 500 Boote. Die Werft war für den Bau von 50% der gesamten deutschen Seehund-Produktion vorgesehen und lieferte bis zum 13. Februar 1945 insgesamt 151 Exemplare an die Kriegsmarine aus.
Basierend auf den Eigenschaften des Seehunds, die im offensiven Einsatz größere Erfolge versprachen als die teils parallel entwickelten und produzierten Modelle Biber und Molch, wurden Weiterentwicklungen des Typs XXVII konzipiert, von denen jedoch aufgrund des Kriegsendes keine mehr produziert wurde.
Das Museum hält zahlreiche Ausstellungsstücke parat und ist ein Pflichtziel für alle, die sich für die maritime Kriegsführung interessieren.